Kirchenklocke
04.Photo.№14 - Kirchenglocke: Glocken gibt es seit Jahrtausenden. Vorgänger der uns heute bekannten Glocken waren Rasseln, Schellen, Tier- und Schlittenglöckchen. Bereits in der Antike hat es diese Art von kleinen Klangkörpern gegeben, die aus verschiedensten Materialien gefertigt waren.
In der Regel sind die Metallglöckchen der Antike im Durchmesser nicht größer als 150 mm gewesen.
Diesem geringen Gewicht entsprach auch ihre Verwendung.
So trugen sie zum Beispiel ägyptische Priester und Tempeltänzerinnen an den Fußgelenken, Griechen und Römer als Schmuck.
In China war bereits etwa 250 Jahre vor Christus der Bronzeguß bekannt. Es werden dort aus jener Zeit verschiedene große bronzene Glockengeläute bezeugt. Die Geschichte der uns bekannten Gebrauchs- und Kirchenglocke reicht zurück bis in die Zeit des 5. Jahrhunderts. Benediktinermönche haben damals erste Glocken für Kirchen gegossen. Ihr Leitspruch lautete: "AD MAIOREM DEI GLORIAM" (Zum größeren Ruhme Gottes) Die Verbreitung der Glocke durch die Mönche erfolgte sehr rasch. Nachdem zunächst nur kleinere Glocken gefertigt wurden, goß man bald größere Exemplare. Der Anspruch an die Klangqualität wuchs ebenfalls. Es entstand das schwierige Kunsthandwerk des Glockengießers, wie wir es noch heute kennnen.